MIRIAM2 Missionsprofil
Miriam 2 Missionsablauf (anklicken für Gesamtansicht)
Das Miriam Ballonteam mit dem fertiggestellten Miriam 2 Ballon
Verschiedene Phasen der Miriam 2 Ballonentwicklung
Test des Ballons in der Thermal Vakuum Kammer der IABG
A310 Zero-G
Der Airbus A310 "Zero-G" im Steigflug
Parabelflugteam2017
Die MIRIAM2 Parabelflugteam der MSD hinter dem Testrig (anklicken für volle Ansicht)
Testrig mit Sponsoren Parabelflug 2017
Testrig mit Sponsoren Parabelflug 2017
50 Jahre seit der ersten Apollo Mondmission
Die Mars Simulations Station MDRS der Mars Society in UTAH, USA

MDRS - Ankunft einer neuen "Besatzung"

MDRS bei Nacht

von Tanja Lehmann (Kommentare: 0)

MSD Teilnahme an Moving to Mars Workshop der ESA

Die Mars Society Deutschland hat am 17. und 18.11.2022 am "Moving to Mars: 2022 International Workshop on Technology, Development for Mars Human Exploration" teilgenommen.

Der Workshop fand in Montreal im Concordia University Conference Centre statt und war mitorganisiert von der ESA und der Mars Society Kanada. Er war hybrid organisiert, ungefähr die Hälfte der Anwesenden war online zugeschaltet, u.a. auch Mitglieder der Mars Society Deutschland.

Tanja Lehmann von der MSD hielt am 2. Tag einen Vortrag zum Status von MIRIAM-2.

Hier kann man die Timeline nachlesen und auch einige der Präsentationen herunterladen: Programm M2M Workshop

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von Tanja Lehmann (Kommentare: 0)

Crew 238 Mission Patch

Mitglied der MSD ist Teil der Crew von MDRS238

Vom 02.01. -15.01.2022 ist Simon Werner von der Mars Society Deutschland Teil der Crew MDRS238 in Utah in der Funktion des Crew-Engineer eines Mars analog Aufenthalts. Ein internatinales 6er-Team ist direkt vor Ort, 2 Kollegen funktionieren als Earth-based Crew.

Folgende Forschungsthemen sind Teil des Programms vor Ort:

- Mentale Gesundheit von Astronauten in Isolation und Crew-Interaktion
- Virtual Reality
- neue Kommunikationstools zur Überbrückung des Time-lag zwischen Mars und Erde
- Entwicklung von standardisierten Vorgehensweisen für Ground-Control unabhängige Emergency Case Response
- Persönliche Themen der Crew Mitglieder

Mehr Infos findet man auch auf der Crew-Website oder folgt uns doch einfach auf Facebook unter Mars Society Deutschland e.V.

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von Nicolay Kübler

Summer Conference Happy & Healthy Living on Mars

Sommeronlinekonferenz: Happy & Healthy Living on Mars

Die Mars Society der Niederlande läd zu einer Sommeronlinekonferenz zum Thema Frohes und Gesundes Leben auf dem Mars ein.
Für die Teilnahme ist nur eine Anmeldung per Email auf der Veranstaltungswebsite erforderlich:

Summer Conference Happy & Healthy Living on Mars

 

Schedule Sommerkonferenz

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von Nicolay Kübler

Weihnachtgruß 2020

Frohe Weihnachten 2020

Die Mars Society Deutschland wünscht allen ihren Mitgliedern und Freunden Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2020!

Merry Christmas and a happy New Year 2020 to all members and friends of the Mars Society Germany!

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von Jürgen Herholz (Kommentare: 0)

Ariane 6 – Europas Antwort auf Space X und Co. ?

So titelte die renommierte FLUGREVUE. Ein Fragezeichen hinter diesem Titel ist angebracht. Gerade erst ist der Erststart der Ariane 6 auf Mitte 2022 verschoben worden, eine Verzögerung des Starttermins um fast 2 Jahre gegenüber der vorherigen Planung.

Es ist nicht vorstellbar, dass die Ariane 6 jemals die Startkosten der Falcon 9 erreichen kann -was das erklärte Ziel ist. Die Falcon 9, die etwa die gleiche Nutzlastkapazität erreicht wie die Ariane 6, ist der Ariane 6 nämlich in mehrfacher Hinsicht überlegen, soweit es die Kosten betrifft:

  • die Falcon 9 Entwicklung war von vornherein auf die Verwendung eines einzigen Triebwerkstyps für die Rakete ausgelegt, das preiswert in Serienfertigung hergestellt werden kann. Zur Erreichung eines insgesamt minimalen Treibstoffverbrauchs je Start bekommt deshalb die erste Stufe neun Triebwerke und die 2. Stufe eines.
  • Mit einer einzigen Produktionslinie werden alle Triebwerke der Falcon 9 hergestellt
  • Die Falcon 9 hat bereits 90 Starts vorzuweisen, darunter eine erste bemannte Mission zur ISS

 Space X hat darüber hinaus mit der Falcon Heavy bereits eine aus der Falcon 9 abgeleitete Schwerlastrakete erfolgreich gestartet, die mit 65 t das Dreifache in den Weltraum transportieren kann unter Verwendung der gleichen Triebwerke wie die Falcon 9. So ließen sich zum Beispiel etwa 20 t zum Mars schaffen und mit 2 Missionen eine bemannte Marsbasis erstellen. Was Elon Musk ja auch vorhat

Die Ariane 6 ist demgegenüber in mehrfacher Hinsicht im Nachteil:

  • Komplizierteres und teureres Konzept: In der Ariane 6 werden, wie in der Ariane 5, zwei unterschiedliche Triebwerkstypen eingesetzt, die die Fertigung und den Startbetrieb der Rakete viel teurer werden lassen im Vergleich mit der Falcon 9: Feststoff-Booster für die Unterstufe plus das von der Ariane 5 übernommene kryogenes VULCAIN Triebwerk. Das Beibehalten dieses Konzepts ist der historisch und politisch bedingten Aufgabenverteilung in Europa geschuldet: Frankreich und Deutschland für das VULCAIN Triebwerk, Italien für die Feststoff-Booster, Deutschland für die kryogene Oberstufe. Eine Folge der in Europa unvermeidlichen „geografischen Verteilung“ von Entwicklungs- und Fertigungsaufgaben, um ein den Beiträgen zur ESA entsprechendes „geographical return für die beteiligten Länder zu erreichen
  • Eine bemannte Version, wie sie für die Ariane 5 vorgesehen war, steht für die Ariane 6 zur Zeit nicht zur Debatte, da Europa nach dem gescheiterten Ariane 5 / HERMES Programm keine Ambitionen mehr zu bemannten Missionen hat
  • Eine Wiederverwendung von Ariane 6 Stufen, wie es Space X für die Falcon vorgeführt hat, ist konzeptbedingt für die Ariane 6 nicht vorstellbar
  • Für ein „Aufblasen“ der Ariane 6 zu einer Schwerlastversion ähnlich der Falcon Heavy ist die Ariane 6, ebenfalls konzeptbedingt, nicht geeignet. Das käme einer Neuentwicklung gleich
  • Zur Begrenzung der Startkosten aufgrund der hohen laufenden Infrastrukturkosten für die Ariane 6 wird von einer Startfrequenz von 11 Starts pro Jahr ausgegangen. Das erscheint schwer erreichbar angesichts der tatsächlichen Startfrequenz des Vorgängers Ariane 5 in den letzten Jahren: 2017-6 Starts, 2018-6 Starts, 2019-4 Starts, 2020-bis November 3 Starts. Es ist nicht abzusehen, dass sich das demnächst ändern wird, selbst wenn alle institutionellen europäischen Satellitenbetreiber gezwungen würden, die Ariane 6 trotz höherer Startkosten im Vergleich zur Falcon 9 zu benutzen. Was politisch ohnehin nicht durchsetzbar wäre.

 Es sieht also nicht gut aus für die Wirtschaftlichkeit der zukünftigen Ariane 6 im Vergleich mit der Falcon 9 von Space X. Europa wird für einen unabhängigen Zugang zum Weltall einen hohen Preis bezahlen müssen.

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von Jürgen Herholz (Kommentare: 0)

Unterstützung bei der Programmierung (LabView) der Bodenstation von MIRIAM-2 gesucht

Für den Weltraumtest von MIRIAM-2 2021 sucht das MIRIAM-2 Team zwei LabView-Programmierer zum Programmieren der Bodenstation. Das Bild zeigt die MIRIAM-1 Bodenstation während der Missionsvorbereitung in Kiruna in Nordschweden während der Startkampagne.

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von Fabian Raubart

NASA Perseverances PIXL bei der Arbeit auf dem Mars (Illustration)
NASA Perseverances PIXL bei der Arbeit auf dem Mars (Illustration), Quelle: NASA/JPL-Caltech

NASA Perseverence Mars Rover wird mit Röntgengerät auf Fossiliensuche gehen

Quelle: NASA's New Mars Rover Will Use X-Rays to Hunt Fossils

NASAs Mars 2020 Perseverance Rover hat einen anspruchsvollen Weg vor sich: Nachdem er die beschwerliche Eintritts-, Abstiegs- und Landephase der Mission am 18. Februar 2021 durchlaufen hat, wird er mit der Suche nach Spuren mikroskopischen Lebens aus der Zeit vor Milliarden von Jahren beginnen. Deshalb ist er mit PIXL ausgerüstet, einem Präzisions-Röntgengerät mit künstlicher Intelligenz (KI).

Die Abkürzung PIXL steht für "Planetary Instrument for X-ray Lithochemistry" und ist ein Instrument in Lunchbox-Größe, das sich am Ende des 2 Meter langen Roboterarms von Perseverance befindet. Die wertvollsten Proben des Rovers werden mit einem Kernbohrgerät am Ende des Arms gesammelt und dann in Metallröhren verstaut, die Perseverance auf der Marsoberfläche ablegen wird, um sie bei der zukünftigen Mars Sample Return Mission zur Erde zu bringen.

Nahezu jede Mission, die erfolgreich auf dem Mars gelandet ist, von den Viking-Landern bis zum Curiosity-Rover, hat eine Art Röntgenfluoreszenzspektrometer mitgeführt. PIXL unterscheidet sich von seinen Vorgängern vor allem durch die Fähigkeit, Gestein mit einem starken, fein fokussierten Röntgenstrahl abzutasten, um herauszufinden, wo - und in welcher Menge - Chemikalien auf der Oberfläche verteilt sind.

"Der Röntgenstrahl von PIXL ist so fein, dass er Merkmale so klein wie ein Salzkorn lokalisieren kann. Dadurch können wir aus bestimmten Texturen in einem Gestein auf bestimmte Chemikalien schließen", sagte Abigail Allwood, PIXLs Hauptforscherin am Jet Propulsion Laboratory der NASA in Südkalifornien.

Gesteinstexturen werden ein wesentlicher Anhaltspunkt bei der Entscheidung sein, welche Proben es wert sind, zur Erde zurückgebracht zu werden. Auf unserem Planeten entstanden aus uralten Bakterienschichten unverwechselbar geformte Gesteine, so genannte Stromatolithen, und sie sind nur ein Beispiel für versteinertes altes Leben, nach dem Wissenschaftler suchen werden.

Perseverances PIXL öffnet seine Staubschutzhülle

PIXL öffnet seine Staubschutzhülle während der Tests im Jet Propulsion Laboratory der NASA. PIXL ist eines von sieben Instrumenten auf dem Marsrover Perseverance der NASA und befindet sich am Ende des Roboterarms des Rovers. Quelle: NASA/JPL-Caltech

Eine KI-getriebene Nachteule

Um die besten Zielobjekte zu finden, ist PIXL auf mehr als nur einen Präzisions-Röntgenstrahl angewiesen. Es braucht auch einen Hexapod - eine Platform mit sechs mechanischen Beinen, das PIXL mit dem Roboterarm verbindet und durch künstliche Intelligenz geführt wird, um höchste Treffsicherheit zu erreichen. Nachdem der Arm des Rovers in die Nähe eines interessanten Felsens gebracht wurde, verwendet PIXL eine Kamera und einen Laser, um die Entfernung zu berechnen. Dann führen diese Beine winzige Bewegungen aus - in der Größenordnung von nur 100 Mikrometern, was etwa der doppelten Breite eines menschlichen Haares entspricht -, so dass das Gerät das Ziel abtasten und die in einem briefmarkengroßen Bereich gefundenen Chemikalien abbilden kann.

"Der Hexapod findet von selbst heraus, wie er seine Beine noch näher an ein Felsziel heranführen und strecken kann", sagte Allwood. "Er ist wie ein kleiner Roboter, der es sich am Ende des Armes des Rovers gemütlich gemacht hat."

Dann misst PIXL Röntgenstrahlen in 10-Sekunden-Impulsen von einem einzigen Punkt auf einem Gestein, bevor das Instrument 100 Mikrometer geneigt wird und eine weitere Messung durchführt. Um eine briefmarkengroße chemische Karte zu erstellen, muss dies unter Umständen Tausende von Malen im Laufe von acht oder neun Stunden gemacht werden.

Dieser Zeitrahmen ist zum Teil das, was die mikroskopischen Justierungen von PIXL so schwierig macht: Die Temperatur auf dem Mars ändert sich im Laufe eines Tages um mehr als 38 Kelvin, was dazu führt, dass sich das Metall am Roboterarm von Perseverance um bis zu 13 Millimeter ausdehnt und zusammenzieht. Um die thermischen Kontraktionen, mit denen PIXL zu kämpfen hat, zu minimieren, wird das Instrument seine Arbeit nur nach Sonnenuntergang durchführen.

"PIXL ist eine Nachteule", sagte Allwood. "Die Temperatur ist nachts stabiler, und das lässt uns zu einer Zeit arbeiten, in der es auf dem Rover weniger Bewegung gibt."

Der Hexapod von PIXL in Bewegung

Der Hexapod von PIXL in Bewegung: Der Hexapod, eine Platform mit sechs mechanischen Beinen, ist ein wichtiger Teil des PIXL-Instruments an Bord von NASAs Marsrover Perseverance. Der Hexapod ermöglicht PIXL, langsame, präzise Bewegungen auszuführen, um näher an bestimmte Teile einer Felsoberfläche heranzukommen und sich auf diese auszurichten. Dieses GIF wurde erheblich beschleunigt, um zu zeigen, wie sich der Hexapod bewegt. Quelle: NASA/JPL-Caltech

Röntgenstrahlen für Kunst und Wissenschaft

Lange bevor die Röntgenfluoreszenz auf den Mars gelangte, wurde sie von Geologen und Metallurgisten zur Identifizierung von Materialien verwendet. Schließlich entwickelte sie sich zu einer Standardtechnik in Museen, um die Herkunft von Gemälden zu ermitteln oder Fälschungen aufzuspüren.

"Wenn Sie wissen, dass ein Künstler typischerweise ein bestimmtes Titanweiß mit einer einzigartigen chemischen Signatur von Schwermetallen verwendet hat, könnte dieser Nachweis helfen, ein Gemälde zu authentifizieren", so Chris Heirwegh, ein Röntgenfluoreszenz-Experte im PIXL-Team am JPL. "Oder Sie können feststellen, ob eine bestimmte Art von Farbe aus Italien und nicht aus Frankreich kommt, indem Sie sie mit einer bestimmten Kunstrichtung aus dieser Zeitperiode in Verbindung bringen."

Für Astrobiologen ist die Röntgenfluoreszenz eine Möglichkeit, Geschichten aus der Vergangenheit zu lesen. Allwood verwendete sie, um festzustellen, dass Stromatolithgestein, welches in ihrem Heimatland Australien gefunden wurde, mit einem Alter von 3,5 Milliarden Jahren zu den ältesten mikrobiellen Fossilien der Erde gehört. Die Kartierung der chemischen Zusammensetzung von Gesteinstexturen mit PIXL gibt den Wissenschaftlern Anhaltspunkte für die Interpretation, ob eine Probe eine versteinerte Mikrobe sein könnte.

PIXLs Nachtlicht

PIXLs Nachtlicht: PIXL benötigt Bilder von seinen Zielobjekten, um sich selbstständig positionieren zu können. Leuchtdioden umgeben seine Öffnung. Sie beleuchten das Objekt um Bilder aufzunehmen, wenn das Instrument nachts arbeitet. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz bestimmt PIXL anhand der Bilder, wie weit es von einem zu scannenden Ziel entfernt ist. Quelle: NASA/JPL-Caltech

Mehr über die Mission

Ein Hauptziel der Mission von Perseverance auf dem Mars ist die Astrobiologie, einschließlich der Suche nach Anzeichen für mikrobielles Leben. Der Rover wird auch das Klima und die Geologie des Planeten untersuchen, den Weg für die Erforschung des Roten Planeten durch bemannte Missionen ebnen und die erste planetarische Mission sein, die Marsgestein und Regolith (zerbrochenes Gestein und Staub) sammeln und aufbewahren wird.

Spätere Missionen, die derzeit von der NASA in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Erwägung gezogen werden, würden Raumfahrzeuge zum Mars schicken, um diese Proben von der Oberfläche einzusammeln und zur Erde für eine genauen Analyse zurückzubringen.

Die Mission Mars 2020 ist Teil eines größeren Programms, das Missionen zum Mond als Vorbereitung auf die Erforschung des Roten Planeten durch den Menschen einschließt.

Mit dem Auftrag Astronauten bis 2024 zum Mond zurückzuschicken, wird die NASA bis 2028, durch die Artemis Missionen, eine nachhaltige menschliche Präsenz auf und um den Mond etablieren.

Das JPL, das für die NASA von Caltech in Pasadena, Kalifornien, geleitet wird, baute und verwaltet den Betrieb der Rover Perseverance und Curiosity.

Erfahren Sie mehr über die Mission Mars 2020 unter: https://www.nasa.gov/perseverance

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von Administrator (Kommentare: 0)

APOLLO 1969-zum Mars 2038?

Gab oder Gibt es Leben auf dem Mars?

Gibt es Leben im Weltall außer auf der Erde?

Fragen, die Astronomen und Wissenschaftler seit langem beschäftigen sind:

Sind wir im Weltall alleine? Gibt es Leben noch anderswo im Weltall?

Gab oder gibt es Leben auf dem uns so verwandten Mars?

Bisher hat es der Mensch bis zum Mond geschafft mit der APOLLO Mission 1969-75 (Foto: US Astronaut mit US Flagge auf dem Mond)

Auf der Erde ist erstes Leben wahrscheinlich in Form von Mikroben oder Einzellern spontan im Meer entstanden in der Nähe heißer schwefelhaltiger Quellen am Boden des Ozeans, da dort offenbar die für eine Entwicklung von Leben erforderlichen stabilen Umgebungsbedingungen und Mineralien gibt. Eine Besiedlung der Erdoberfläche konnte erst erfolgen, als Lebensformen im Meer einen Stand erreicht hatten, der eine Anpassung an eine „lebensfreundliche“ Umgebung außerhalb des Meeres auf der Oberfläche der Erde erlaubte. So konnte sich letztendlich sogar der homo sapiens als das am besten an unterschiedliche und ständig wechselnde Umgebungsbedingungen angepasste Lebewesen entwickeln. Vermutungen, dass das Leben auf der Erde aus dem Weltraum zur Erde gelangt sein könnte, können nicht plausibel belegt werden.

 Wenn aufgrund von Ähnlichkeiten von Mars Erde der Nachweis erbracht werden könnte, dass es auf dem Mars Leben gibt oder einmal gegeben hat, das spontan entstanden ist, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch an vielen anderen Orten im Universum Leben geben.

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von Administrator (Kommentare: 0)

Marskolonie nach Elon Musk

Marsbesiedlung-realistisch oder Science Fiction?

In einem früheren Beitrag stellten wir den Plan von Elon Musk (Space X) für eine Besiedelung des Mars vor. Wie realistisch sind diese Pläne?

Hierzu muss eine Reihe von Fragen beantwortet werden, die für deren Realisierung ausschlaggebend sind: Technische Realisierbarkeit? Nutzen? Finanzierung?

Die von Musk entworfene Siedlung soll alle Elementen enthalten, die ein von der Versorgung von der Erde unabhängiges Leben auf dem Mars sicherstellen und das Leben von Menschen unabhängig machen von einer Versorgung von der Erde, ähnlich wie sie schon Robert Zubrin in seinem "Mars Direkt" Projekt beschrieben hat: Wasser von den Eiskappen der Pole oder aus unterirdischer Restfeuchte, Sauerstoff aus der CO2 Atmosphäre mittels eines bereits auf der ISS bewährten Verfahrens, elektrische Energie aus Nuklearreaktoren oder Sonnenzellen, Nahrung aus klimatisierten Gewächshäusern.

Wie realistisch ist das mit dem von Musk vorgeschlagenen Szenario?:

Missionsszenario 

 

Siedlung auf dem Mars nach Elon Musk

Marskolonie nach Elon Musk

Technische Realisierbarkeit?

 Space X ist es mit der Falcon Heavy auf Anhieb gelungen, aus der Falcon 9 einen Schwerlastträger zu entwickeln, der funktioniert und dessen teure Unterstufe wiederverwendbar ist und damit die Transportkosten erheblich reduzieren kann.

Für einen Träger der Größenordnung des BFR mit einer Transportkapazität von 100 Passagieren zum Mars würde das nochmal eine Vervielfachung des gesamten technischen und logistischen Aufwands um mindestens eine Größenordnung erfordern. Unter anderem müsste nachgewiesen werden, dass entweder die Bündelung einer Vielzahl vorhandener Triebwerke funktioniert, oder ein neues Supertriebwerks entwickelt werden, dass die Leistung des J-2 Triebwerks der Saturn V weit übersteigt. Beides sind technologische Herausforderungen, die erst einmal zu meistern wären (mit einer Rakete mit 40 Triebwerken, der N1 als Konkurrenz zur Saturn V, sind die Sowjets seinerzeit gescheitert).

Dem gegenüber erscheint die Entwicklung der verschiedenen Bodenelemente, die auf der Abbildung der Siedlung zu sehen sind, bereits mit den heute verfügbaren Technologien grundsätzlich möglich, falls es gelingt, die dafür erforderlichen Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der einzelnen Elemente zu gewährleisten -was allerdings einen sehr hohen Entwicklungs-und Testaufwand erfordert.

Eine schwierige Hürde ist demgegenüber die Landung der einzelnen Elemente der Siedlung auf dem Mars, die -anlehnend an die detaillierten Ausarbeitungen und Berechnungen von Robert Zubrin für seinen "Mars Direkt" Vorschlag- jeweils zwischen 20 und 50 t wiegen würden. Wie zuletzt erst im Rahmen der EMC17 dargelegt wurde, ist eine Landung so großer Massen auf dem Mars keineswegs trivial. Schon der Aufwand für die Landung des etwa 1t wiegenden NASA Marsrovers "Curiosity" war erheblich höher als für die viel leichteren Spirit und Opportunity.

Eine Alternative zur Verringerung der Landemassen wäre es, wenn man auf dem Mars Produktionsmöglichkeiten für größere Elemente aus kleineren Einzelteilen schaffen würde, die einzeln auf dem Mars landen. Das würde jedoch die Anzahl der erforderlichen Missionen insgesamt erhöhen, die technische Komplexität erhöhen und logistisch aufwendiger werden.

Nutzen und Kosten einer Marsbesiedlung

Eine Besiedlung des Mars wird von Robert Zubrin und seinen zahlreichen Unterstützern als ein notwendiger Schritt der Menschheit angesehen, um angesichts von Überbevölkerung und zunehmender Ressourcenknappheit auf der Erde der Menschheit ein Alternative aufzuzeigen. Dazu müsste man wohl mehrere Milliarden Menschen zum Mars schaffen und gleichzeitig ein weiteres Wachstum der Menschheit auf der Erde verhindern. Das ist illusorisch und würde dazu führen, dass nur eine privilegierte kleine Minderheit auf dem Mars leben würde angesichts des erforderlichen enormen Aufwands für die Schaffung von erträglichen Lebensbedingungen auf dem Mars, da dem Mars eine Atmosphäre, Vegetation und Oberflächenwasser fehlen, und da der Mars ständig einer tödlichen Weltraumstrahlung ausgesetzt ist.

Elon Musk will die für die Besiedlung des Mars erforderlichen Kosten auf längere Sicht über Tickets für die Passagiere wieder hereinholen. Selbst bei Ticketpreisen von einigen Millionen $ ist es schwer vorstellbar, dass alleine die Transportkosten hereingeholt werden können -ganz zu schweigen von einer Amortisierung der Entwicklungskosten. Trotz der angestrebten Wiederverwendbarkeit der Träger.

Außerdem wird die Höhe der Kosten für eine Reise zum Mars zur Folge haben, dass nur gutbetuchte Passagiere dafür infrage kommen und z.B. benötigte Spezialisten aus Berufen mit geringen Einkommen außen vor bleiben.

Bevor solche zahlenden Passagiere zum Mars fliegen können, müsste erst einmal eine funktionierende Infrastruktur auf dem Mars installiert werden, die Hunderte von Milliarden an Herstellungskosten und viel Milliarden an jährlichen Unterhaltskosten erfordern würde. Deren Amortisierung über die für eine Reise zum Mars anvisierten Preises oder die Ausbeutung von auf dem Mars vorhandenen Rohstoffen ist illusorisch. Eine Ausbeutung von auf dem Mars vorhandenen Mineralien und deren Transport zur Erde wären viel zu teuer.

Zum Vergleich: im Rahmen des sehr viel weniger ambitionierten "Mars Direkt" Projekts würden bereits etwa 80...120 Milliarden $ benötigt, um 4 Astronauten zum Mars zu schaffen, die dort etwa 3 Jahre unter äusserst beengten Bedingungen leben und arbeiten würden, bevor sie zurück zur Erde geschafft werden.

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von Nicolay Kübler

MIRIAM2 Kaltgassystem in Raketenspitze Bild: N. Kübler
MIRIAM2 Kaltgassystem in Raketenspitze Bild: N. Kübler

MIRIAM2 Kaltgassystem wurde in Raketenspitze integriert

 Im Herbst 2018 wurden in den Werkstätten des DLR Lampoldshausen die Rohre für das Kaltgassystem von MIRIAM2 gebogen. Dazu brachte der MIRIAM2 Konstrukteur Nicolay Kübler die Bauteile, Fittinge und ungebogene Rohre von München nach Lampoldshausen bei Heilbronn zu Friedolin Strauß, der dort im Bereich Triebwerkstechnik, Thermodynamik und Strömungslehre promoviert. Nicht dabei waren die Raketenspitze (Ogivemantel) und der darauffolgende Düsenring (Thrusterring) in den alles integriert werden musste.

 

 

 

 

 

F. Strauß mit den Verbindungsrohren zu den Kaltgasdüsen; Bild: N. Kübler
F. Strauß mit den Verbindungsrohren zu den Kaltgasdüsen; Bild: N. Kübler

Verwendet wurden Edelstahlrohre mit 3mm und 6mm Außendurchmesser. Die Rohre verbinden die drei Stickstofftanks mit eine Verteiler welcher das Gas über ein Magnetventil zu einem weiteren Verteiler leitet, der mit den drei im 120° im Kreis angeordenteten schräg nach unten gerichteten Kaltgasdüsen verbunden ist.

Kaltgassystemverteilerblock mit Anbauteilen; Bild: N. Kübler
Kaltgassystemverteilerblock mit Anbauteilen; Bild: N. Kübler

Über einen Drucksensor kann die Funktion des Kaltgassystems überwacht werden. Das Kaltgassystem dient dazu über das Rückstoßprinzip mehr Abstand zwischen der Raketenspitze und dem abgetrennten Ballute zu bekommen. In der Raketenspitze sind dabei das Aufblassystem, der Ballutecontainer mit Blüte, die Kameraarme, GPS, die Antennen zur Kommunikation, der Onboardcomputer und natürlich das Kaltgassystem integriert.   

F. Strauß & N. Kübler mit dem Kaltgasystemverteilerblock und Anbauteilen; Bild: N. Kübler
F. Strauß & N. Kübler mit dem Kaltgasystemverteilerblock und Anbauteilen; Bild: N. Kübler

Nachdem in der Zwischenzeit auch die Tanks alle weiteren Bauteile verfügbar waren, besuchte Nicolay im Sommer 2019 erneut die schwäbische Raketentestanlage nun auch mit der Raketenspitze mit integrierten Tanks und dem Düsenring im Gepäck.

MIRIAM2 Raketenspitze (Ogivemantel) und Düsenring; Bild: N. Kübler
MIRIAM2 Raketenspitze (Ogivemantel) und Düsenring; Bild: N. Kübler

Da nun alle Teile vorhanden waren, wurde alles miteinander verheiratet.

Friedolin Strauß mit dem Kaltgassystem; Bild: N. Kübler
Friedolin Strauß mit dem Kaltgassystem; Bild: N. Kübler

F. Strauß & N. Kübler mit der MIRIAM2 Raketenspitze mit integriertem Kaltgasystem; Bild: N. Kübler
F. Strauß & N. Kübler mit der MIRIAM2 Raketenspitze mit integriertem Kaltgasystem; Bild: N. Kübler

Es werden noch Abnahmetests des Systems erfolgen, über die wir wieder berichten werden.  

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NASA bereitet Start von Low-Density Supersonic Decelerator (LDSD) vor

Beim LDSD-Projekt der NASA geht es darum neue Wiedereintrittstechnologien zu erproben, um größere Nutzlasten in höher gelegene Gebiete des Mars mit höherer Genauigkeit absetzen zu können.Es handelt sich um eine Technologiedemonstrationsmission, welche die technologischen Innovationen liefern soll, die die wissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Herausforderungen bewältigen können.

Diese Technologien sollen sowohl bei robotischen wie auch bemannten Marslandemissionen zum Eins... Weiterlesen …

Wiederverwendbare Raketen für den Mars? – erste Stufe der Falcon 9 weich gelandet

Wiederverwendbare Raketen, die die Startkosten um den Faktor 10 oder 100 reduzieren würden -wie von Elon Musk und Space X angestrebt-, könnten dem Raumtransport ganz neue Perspektiven eröffnen. Wenn die Technik der Rückführung von Raketenstufen erst einmal beherrscht würde, so die Überlegung von Space X, könnten zum Beispiel auch große Lasten wie komplette Habitate auf dem Mars abgesetzt werden. Dafür gibt es bisher keine technischen Lösungen. Die bisher größte auf dem Mars abges... Weiterlesen …

„Inspiration Mars“ Vorschlag der Uni Stuttgart schafft es ins Finale der weltweiten Ausschreibung!

Wir berichteten an dieser Stelle am 21. Januar über die Teilnahme einer Studentengrupe der Technischen Universität Stuttgart an der Ausschreibung für Programmvorschläge durch die Mars Society der USA für eine „Rundflugmission“ zum und vom Mars 2018. Grundlage dieser Ausschreibung war der Missionsvorschlag „Inspiration Mars“ des (Privat)Astronauten  und Millionärs Dennis Tito für solch eine Mission, für die im Jahr 2018 eine besonders günstige Planetenkonstellation besteh... Weiterlesen …

Mars Society veranstaltet vom 5.-7.September 2014 die EMC14 und einen Rover Wettbewerb in Polen

Nach der EMC12 in Deutschland 2012 und der EMC13 in Frankreich findet die 14. Europäische Marskonferenz (EMC14) dieses Jahr in Polen statt. Vom 5. bis zum 7. September 2014 werden sich wie jedes Jahr Mitglieder der verschiedenen Mars Society Organisationen, Marsexperten und Marsenthusiasten treffen. Natürlich wird auch die Mars Society Deutschland, wie jedes Jahr, auch diesmal wieder vertreten sein.

Bereits 2010 hatte die polnische Mars Society die EMC10 in Warsch... Weiterlesen …

Katalyseexperiment Phlux des IRS der Uni Stuttgart bereit zur Integration in MIRIAM-2-Instrumentenpod

Bei Phlux handelt es sich um ein Experiment durch das Aussagen über die Zusammensetzung des beim Wiedereintritt aufgestauten Gases gemacht werden können. Dazu müssen gleichzeitig auch Informationen über den Druck am und die Geschwindigkeit des Ballutes gesammelt werden.

Phlux besteht aus zwei Thermometern, die mit unterschiedlichem Material beschichtet sind. Ein Thermometer ist mit Platin beschichtet und das andere bleibt unbeschichtet. Somit besteht dessen Oberfläche aus Glas. Pl... Weiterlesen …

Medienspiegel – Berichterstattung über den Aufblastest des MIRIAM2-Ballons in ZDF u.a.

Der Fernsehbericht des ZDF über den Aufblastest des Miriam2-Ballons ist hier verfügbar.

Die Universität der Bundeswehr (UniBw) berichtet hier über den Aufblastest.

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Fortschritte im MIRIAM2 Programm-Teilnehmer an wichtigem Parabelflugtest in Florida im November 2014 gesucht

MIRIAM-2 ist ein Fluggerät, das weitgehend –wenn auch in verkleinerter Form- der Marsballonsonde ARCHIMEDES ähnelt, und soll mit einer Höhenforschungsrakete im November 2015 in Kiruna nahe dem Polarkreis auf 250 km Höhe transportiert werden. Der Ballon wird im Weltraum entfaltet und aufgeblasen und tritt dann seine wissenschaftliche Mission an mit Messungen des Verhaltens des Ballons in der dünnen oberen Erdatmosphäre, die Erkenntnisse bringen sollen für die ARCHIMEDES Marsballon Mis... Weiterlesen …

MIRIAM-2 Erfolgreicher Test des Ballon-Auswurfsystems

Die Entwicklungsschwerpunkte im MIRIAM-2 Programm sind

  • die Entwicklung des Ballons
  • die Systeme für Verstauung des Ballons in dicht gepacktem Zustand zum Transport in den Weltraum in einem möglichst kleinen Volumen
  • die Ausbringung, Entfaltung und Aufblasen des Ballons im Weltraum

Ende 2013 wurde ein erster wichtiger Test des Systems zur Verstauung und Ausbringung des MIRIAM-2 Ballons getestet. Dabei kam es darauf an, die Funktionen des Ballonbehä... Weiterlesen …

ESA Astronaut verlor im Juli 2013 fast sein Leben während eines Weltraumausflugs auf der ISS

Tatsächlich war das ein Euphemismus: Luca Parmitano entkam nur knapp dem Ertrinken aufgrund von Wasser, das seinen Helm flutete. Der von der NASA hierfür speziell eingesetzte Untersuchungsausschuss stellte als Gründe hierfür gravierende Fehler in der Erkennung der Ursachen und ihrer Beseitigung fest –ein ähnliches weniger gravierendes Vorkommnis war bereits zuvor aufgetreten und falsch interpretiert worden. Ohne weitere detaillierte Analysen abzuwarten wurde grünes Licht für weitere ... Weiterlesen …

ESA gründet Expertengruppe zur Asteroidenabwehr

ESA berichtet auf ihrem Webportal über die Gründung einer internationalen Expertengruppe bei der ESOC in Darmstadt. Ziel ist die Ausarbeitung von Vorschlägen und Methoden zur Abwehr von Einschlägen von Asteroiden auf der Erde, die große Schäden bis hin zur Vernichtung ganzer Kontinente anrichten könnten.

Für die Zerstörung einer ganzen Großstadt würde zum Beispiel ein Asteroid von etwa 100 m Durchmesser ausreichen.

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