Quelle: https://www.esa.int/ESA_Multimedia/Images/2023/05/Global_Mars_in_colour
CREDIT: ESA/DLR/FU Berlin/G. Michael
Die Mars Society Deutschland möchte sich zum Jahresausklang auf diesem Weg bei allen Mitgliedern, Freunden und Förderern für das Interesse an unserer Arbeit und die Unterstützung bedanken!
Bis zum Mars ist es noch weit, aber wir halten an diesen Ziel fest.
Der nächste große Schritt auf diesem Weg ist das Flugexperiment MIRIAM-2, bei dem ein Ballon von einer Höhenforschungsrakete der MORABA (Mobile Raketenbasis) des DLR auf ca. 200 km Höhe geschossen und dort aufgeblasen wird. Der anschließende Eintritt in die Erdatmosphäre soll dann Daten für die Weiterentwicklung des eigentlichen Marsballons liefern.
Der MIRIAM-Ballon ist bereits gefertigt und für die Mission bereit. Einzelne Komponenten des MIRIAM-Spacecraft befinden sich noch in der Testphase.
Wegen Änderungen im Flugplan des DLR musste der zuletzt für Mai 2025 geplante Start allerdings zunächst auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben werden. In diesem Zusammenhang wurde die Zusammenarbeit mit dem DLR bei den Flugexperimenten neu vereinbart.
Der ursprüngliche Plan, MIRIAM-2 bei anderen Experimenten oder dem Test einer neuen Rakete mitfliegen zu lassen, ließ keine sichere Zeitplanung mehr zu. Außerdem hätte eine reine „Mitfluggelegenheit“ zwangsläufig Einschränkungen für den MIRIAM-Testflug mit sich gebracht. Deshalb wurde dieses Konzept schließlich aufgegeben.
Die MSD hat die Anforderungen für einen optimalen Testflug zusammengestellt und vom DLR eine entsprechendes Angebot erhalten. Damit wird MIRIAM-2 eine eigenständige Mission!
Eine eigene Mission erfordert natürlich eine andere Finanzierungsgrundlage. Während ein „Mitfliegen“ mehr oder weniger „kostenneutral“ möglich gewesen wäre, werden nun die regulären Startkosten (ca. 2,3 Millionen € für das Komplettpaket) in Rechnung gestellt.
Eine derartige Summe kann die MSD natürlich nicht aus dem Vereinsvermögen aufbringen, deshalb laufen derzeit Verhandlungen mit der ESA über eine entsprechende Förderung.
Eine Kostenübernahme ist hier durchaus möglich. Die ESA forscht an Eintrittstechnologien und hat u.a. bereits einen Parabelflug zum Test des Ballonauswurfmechanismus in der Schwerelosigkeit finanziert.
Wir werden immer wieder gefragt, warum wir nicht mit „New Space“-Startups, wie Isar Aerospace, zusammenarbeiten und MIRIAM-2 mit einem der neu entwickelten Kleinträger starten – oder bei Elon Musk anrufen ...
Das hat den einfachen Grund, dass das MIRIAM-Spacecraft in seiner gesamten Konzeption auf Abmessungen, Schnittstellen usw. der MORABA-Raketen ausgelegt ist. Ein Wechsel des Startanbieters und damit der Trägerrakete würde eine weitestgehende Neukonstruktion und einen kompletten Neubau erfordern.
Liebe Marsfreunde,
wir leben in unruhigen Zeiten und wissen nicht, was das kommende Jahr bringt.
Die Weltlage ist noch immer angespannt, aber wir sollten zuversichtlich bleiben und hoffen,
dass wir dem in jede Zeit passenden Weihnachtswunsch „Frieden auf Erden“ wenigstens wieder näher kommen!
In diesem Sinne wünscht die Mars Society Deutschland allen ihren Mitgliedern und Freunden
Frohe Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches und friedvolles Neues Jahr 2025!
Merry Christmas and a healthy, successful and peaceful New Year 2025 to all members and friends of the Mars Society Germany!
